Voraussetzung für erfolgreiches Wirken unserer Kleingartenvereine ist, dass sich geschäftige Gartenfreunde finden, um diese Gemeinschaft zu verwalten und zu lenken. Diese handeln ehrenamtlich fleißig in den Vorständen der Vereine und den Mitgliedsverbänden des Landesverbandes Thüringens. Neben viel Fleiß und guten Ideen zur stabilen Entwicklung des Vereins- und Verbandslebens vergeht hierfür viel Zeit, oftmals mehr als ein viertel Jahrhundert.
Im Landesverband Thüringen ist es eine schöne Tradition, dass diese Senioren aus dem Landesverbandsbereich einmal im Jahr zusammen kommen – dazu lädt das Präsidium stets im Herbst diese ehemaligen, teils auch noch aktiven Senioren ganz herzlich zu einer abwechslungsreichen Zusammenkunft, zum Seniorentreffen, ein. Natürlich sind auch immer die Ehepartner mit dabei, denn seien wir ehrlich, ohne das Verständnis und die Unterstützung unserer Ehepartner wäre unser aufwändige Arbeit nicht möglich.

In diesem Jahr fand dieses gesellige Treffen in Bad Tabarz statt. Im Hotel „Zur Post“ erwartete die geladenen Gäste ein gedeckter Tisch, sie wurden vom Präsidenten und drei weiteren Präsidiumsmitgliedern herzlich willkommen geheißen.
Schon beim Eintreffen der Senioren konnte man feststellen, dass sich diese nicht nur über die Einladung, sondern auch auf das Wiedersehen miteinander freuten. Herzliche Worte wurden gewechselt und gleich wurden alte Erinnerungen wieder wach.
Ein kurzer Besuch im Mineralien-Museum, wurde zu vielen individuellen Gesprächen genutzt, ging es hier bei ja nicht nur sprichwörtlich um das Urgestein, welches in den Vitrinen zu bestaunen war, sondern auch um die Senioren, das „Urgestein“ unserer Vereine selbst. Im Anschluss nahm man im Hotel Platz an den gedeckten Tischen.
Dr. Wolfgang Preuß begrüßte in seiner Ansprache jeden einzeln und hatte dabei auch individuelle Worte und Wertschätzungen auf den Lippen.
Themen wie das Problem des Verlagswechsels der „GartenFlora“, der erfolgversprechenden Zusammenarbeit mit den Ministerien in der Landesregierung, unserem Austritt aus dem Bundesverband (BKD), sowie das Aufzeigen von Mitteln und Wegen für die Zukunft der Mitgliedsverbände und aller Vereine unter einem starken zukunftsgewandten Landesverband, waren in seiner informativen Rede enthalten: „Die derzeitigen Erfolge in der Zusammenarbeit mit dem Thüringer Landtag und allen Fraktionen werden das Kleingartenwesen bei uns auf einen sicheren Weg bringen.“
Damit hatte Dr. Preuß für die weiteren Gespräche der Senioren viele Anstöße gegeben. Diese Erfahrungen sind für uns sehr wichtig. Sie sind ein Spiegelbild unseres Thüringer Kleingartenwesens, so war der Tenor in geselligen Gesprächen zwischen dem Mittagessen und der Kaffee- und Kuchenrunde.

Ein angenehmer Treff unserer Senioren aus Mitgliedsverbänden und Präsidium ging dem Ende entgegen. Der älteste unserer Senioren, Gfrd. Martin Scheller ließ es sich mit seinen 92 Jahren nicht nehmen, noch ein Gedicht – eine lehrvolle Episode – vom Hase und Löwen zum Besten zu geben.
Sichtlich erheitert, aber auch vom Inhalt her etwas belehrt, gaben alle Gäste ihm herzlichen Beifall, zumal er am Schluss des Gedichtes auch dem Präsidium für die Einladung und den gelungenen Tag im Namen aller herzlich dankte.
Die formelle Ehrung, nicht nur am Tag des Seniorentreffens, drückt die Dankbarkeit für die geleistete, oft unbezahlte Arbeit aus und ist für uns im Präsidium eine wichtige Form der Anerkennung. Diese Wertschätzung festigt die Bindung der älteren Generation an den Verband und ermutigt sie, ihr Wissen und ihre Erfahrung auch weiterhin einzubringen, selbst wenn sie sich von aktiven Ämtern „verabschiedet“ haben.
Mit einem Danke an die Senioren:
„Eure Erfahrungen werden gebraucht“, wurden als Erinnerungsgeschenk Bildkalender 2026 überreicht.
Unsere Senioren sind im Kleingärtnerwesen Thüringens tragende Säulen für die Bewahrung von Tradition, die Stabilität der Organisation und die soziale Kohäsion der Kleingartenvereine. Ihre Ehrung ist daher ein Zeichen des Respekts und eine Investition in die Zukunft des Kleingartenwesens.
Daran sollten alle Mitgliedsverbände und Vereine des Thüringer Kleingartenwesens denken, denn es gibt vor Ort viele solcher tollen Gartenfreunde und ehemaliger Ehrenämtler.
Text / Fotos: Reinhard Gering
PM Presse-Öffentlichkeitsarbeit